XML
sru:version: 1.2; sru:query: fcs.rf="baedeker.2_95"; fcs:x-context: baedeker.2; fcs:x-dataview: title,full; sru:startRecord: 1; sru:maximumRecords: 10; sru:query: fcs.rf="baedeker.2_95"; sru:baseUrl: ; fcs:returnedRecords: 1; fcs:duration: PT0.014S PT0.035S; fcs:transformedQuery: descendant-or-self::fcs:resourceFragment[ft:query(@resourcefragment-pid,<query><phrase>baedeker.2_95</phrase></query>)];
1 - 1

Icod de los Vinos. GRAN CANARIA. 5. Route. 45 den *Pinal de la Guancha, den schönsten Kiefernwald der Insel, und
über den mächtigen Lavawall des Lomo de Vega (1675m) die Talmulde
von Icod de los Vinos (s. unten).

Ein etwas kürzerer Pfad führt vom Portillo über den Sattel zwischen
den Rastrojos und der Montaña Blanca (S. 43) s.w. in St. direkt nach
dem Guajarapaß (2436m), dem Zugang ( St.) zu dem am Südabhange
des Ringwalls zwischen Kiefernwäldern und üppigen Obstgärten reizend
gelegenen Dorfe Vilaflor (1476m; Whs., ordentlich), welches der Vilaflor-
stickerei
(S. 34) den Namen gegeben hat. Von dem Hügelrande des Llano
de los Quemados
überblickt man hier die jungvulkanischen, kahlen und
schwachbevölkerten Terrassen der Bandas del Sur. Lohnender Ausflug
über Escalona (1143m) und Arona (670m), nach W. bald mit Aussicht
auf die Inseln Gomera und Hierro, nach dem hinter den Adejebergen
(S. 35; Roque del Carasco u. a.) gelegenen Städtchen Adeje (285m), der
alten Hauptstadt der Insel zur Guanchenzeit. Der nahe *Barranco del
Infierno
(Höllenschlucht) ist in seiner oberen Hälfte die großartigste
Klamm Teneriffas.

Die *Landstraße, die am Fuß der Montaña de Chaves
(S. 41) einen Seitenweg nach dem Dorf Realejo Alto (353m), mit
der Iglesia de Santiago, entsendet, nähert sich bei dem bastei-
artigen
Felsvorsprung der Rambla de Castro dem Meer.

Bei (44km, von Santa Cruz) Realejo Bajo (269m) tritt die
Ladera de Tigaiga (S. 41) dicht an die Küste heran. Die folgende
Strecke, bis (52km) San Juan de la Rambla, einem auf einem
jungen Lavastrom gelegenen Ort (2000 Einw.), bietet besonders
herrliche Landschaftsbilder. Die Straße führt abwechselnd an steilen
Felswänden entlang oder durch düstere Schluchten (Barranco de
La Torre, Barr. Ruiz)
, vielfach zwischen Bananenpflanzungen und
Weinbergen, die sich bis zu den Klippen der Steilküste hinabziehen.

60km Icod de los Vinos (230m; H. Inglés, ärmlich), Städt-
chen
von 2000 Einwohnern, Hauptort der von der Ladera de Tigaiga,
dem Lomo de Vega und dem Pinal de la Guancha (s. oben) be-
grenzten
*Talmulde von Icod, neben dem Orotavatal der frucht-
barsten
und schönsten Gegend Teneriffas. Prachtvoll ist der *Blick
auf den Pik, der hier zwischen der Fortaleza und dem Pico Viejo
(S. 44) fast ohne Zwischenstufen unmittelbar von der Küste auf-
steigt
. In einem Garten unweit der Pfarrkirche (Iglesia parroquial)
steht ein uralter Drachenbaum (S. 32). Die Guanchenhöhle unter-
halb
des Ortes (Eintritt 2 p.!) bietet keinerlei Interesse.

Als Rückweg nach dem Orotavatal ist der Saumpfad über Guancha,
Icod Alto
(S. 44) und Realejo Alto (s. oben) zu empfehlen.


Gran Canaria, die fast kreisrunde zweitgrößte Insel des
Archipels, mit 127000 Einwohnern auf 1623qkm, liegt 262 See-
meilen
südl. von Madeira, 58 Seemeilen s.ö. von Teneriffa, 120 See-
meilen
westl. von der Küste Mauretaniens. Die am besten be-
wässerten
und daher fruchtbarsten Strecken sind die Umgebung der
Hauptstadt Las Palmas und die Nordküste. Die kahlen braunen
Bergketten im Innern der Insel, mit ihren scharfen Umrißlinien,